Bericht des Vorstandes zur JHV 2011

Rechenschaftsbericht
des Vorstandes
für die Jahreshauptversammlung am 7. April 2011
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Sehr geehrte Damen u. Herren,

die Rechenschaftsberichte dienen dazu, Ihnen einen Überblick darüber zu geben, wo der Verein steht. Unser Kassenwart wird gleich im Anschluss die Finanzen beleuchten. Ich nehme die Gelegenheit wahr, die Entwicklungen des Vereines im letzten Jahr zu beleuchten und den einen oder anderen Apell an Sie zu richten.

Beginnen möchte ich mit einem Blick auf die Mitgliederentwicklung, deren Übersicht Ihnen als Tischvorlage vorliegt. Zum 1. März 2011 hatte der Verein 731 Mitglieder. Aufmerksame Teilnehmer der letzten Jahreshauptversammlung werden bemerken, dass wir scheinbar einen Mitgliederrückgang von 50 hatten, wurde die Zahl im letzten Jahr doch noch mit 784 angegeben. Tatsächlich hatten wir im Vergleich zum letzten Jahr aber einen Mitgliederzuwachs von knapp 20 Mitgliedern. Die Differenz stammt daher, dass die Zahl 2011 händisch anhand aller Datensätze ausgezählt wurde, während im letzten Jahr die genutzte technische Auswertung des Systems Mitglieder in verschiedenen Sparten doppelt gezählt hatte. Unverändert bestehen bei uns zwei Schwerpunkte: die Kinder und Jugendlichen (309 Mitglieder) und die über 40 Jahren alten Mitglieder (306). Hieraus werden wir die Lehren für das Sportangebot ziehen müssen, indem wir weiter die Mannschaftssportarten im Jugendbereich und die Gymnastik- und Fitnessangebote im Erwachsenenbereich erhalten bzw. ausbauen. Bei der Mitgliederzahl müssen wir natürlich aufpassen, dass wir eine kritische Masse nicht unterschreiten. Ein wichtiger Indikator für die Attraktivität eines Vereines ist dabei die Anzahl und die Begründung von Austritten. Hier kann ich eine positive Tendenz widergeben. Ursachen der Austritte sind – soweit wir es nachvollziehen können – zum ganz großen Teil Punkte, auf die wir keinen Einfluss haben (z.B. Umzüge). Im Gegenteil, wir erhalten viele Zuschriften, die sich für die geleistete Arbeit bedanken. Dieses Lob gebe ich gerne an die Sparten- und Übungsleiter und insbesondere für den Bereich der Mitgliederpflege an unsere Geschäftsführerin Ute Franek-Matthiessen weiter.

Dieses führt mich weiter zu der Entwicklung unseres Sportangebots.

Gerne nehme ich einleitend die Gelegenheit wahr, der Herrenmannschaft der Handballer zur gerade errungen Meisterschaft zu gratulieren. Und auch die mittlerweile 5 Jugendmannschaften sprechen für eine positive Entwicklung. Ein aus meiner Sicht interessantes Projekt hat die Sparte dadurch durchgeführt, dass sie im Rahmen der OGS ein Trainingsangebot für eine Maxi-Mannschaft gestartet hat. Wir hatten für diese Altersklasse am Nachmittag keine Hallenzeit mehr und können diese im Rahmen der OGS durchführen. Es können auch Kinder an dem Angebot teilnehmen, die an sich nicht im Einzugsbereich der OGS  sind. Wir müssen die Erfahrungen gemeinsam mit der Sparte analysieren, aber angesichts der Entwicklung zu einem immer stärkeren Ganztagsschulangebot dürfen wir uns dieser Fragestellung nicht verschließen, sondern müssen als Verein offensiv in die Schulen und Kita’s gehen. So können wir neue Mitglieder werben.

Im Tischtennis haben wir ebenfalls eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Nach dem Abstieg im letzten Jahr konnte nur noch eine Herrenmannschaft zum Spielbetrieb gemeldet werden, mittlerweile ist wieder eine zweite Mannschaft dazu gekommen und auch das Jugendtraining kann wieder angeboten werden.

Nicht so positiv ist die Entwicklung im Volleyball. Zwar waren die Beachvolleyballer als Teilnehmerinnen an den DM ebenso erfolgreich wie die SG mit dem Wiker SV bei den weibllichen Jugendlichen. Ansonsten aber mussten mehrere Mannschaften aufgrund Spielermangels abgemeldet werden. Hier macht sich die positive Entwicklung in anderen Ballsportarten negativ bemerkbar. 

Alle Hallensportarten hatten sich mit den neuen Hallenzeiten zu arrangieren. Erste Erfahrungen machen zwar deutlich, dass die geringeren Anteile teilweise einen Ausbau des Sportangebotes verhindern. Dieses konnten wir aber teilweise dadurch kompensieren, dass auch andere Sporthallen - insbesondere durch die Jugendfußballer in Westensee – genutzt werden konnten. Hier macht sich die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen positiv bemerkbar. Mit der Gemeinde müssen wir aber noch diskutieren, wie in der Winterzeit mit dem Thema „Heizung in der Sporthalle“ umgegangen werden muss. Hier haben wir Gesprächsbedarf.

Im Fußball sind insbesondere die erfolgreiche Teilnahme der B-Jugend am Norway-Cup und der Aufstieg der Liga in die Verbandsliga zu erwähnen. Aber auch sonst läuft die Zusammenarbeit mit Stampe und Westensee positiv: 2 Herren-, 1 Altherren und 9 Jugendmannschaften nehmen am Spielbetrieb teil.

Bei  den Veranstaltungen möchte ich insbesondere den Infostand auf dem Dorffest erwähnen. Neben dem Waffelverkauf der B-Jugend und zwei TuS - Teams beim menschlichen Kicker konnten wir die ersten Modelle der Vereinskollektion vorstellen. Sie können Sie auch heute hier sehen und auch bestellen!

Ein weiteres Highlight war der Aktionstag auf dem Minifeld. Die Organisatoren Jörg Ballert und Christian Skuza  haben eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt und u.a. ein E-Jugendturnier ohne Schiedsrichter ausgerichtet.

 

Auf der Jahreshauptversammlung 2010 habe ich angemahnt, dass wir die Arbeit auf mehr Schultern verteilen müssen. Leider hat dieser Apell nur teilweise gefruchtet.

Der Aufgabenwechsel im Vorstand ist sehr gut verlaufen. Hajo Plähn hat sich mit viel Engagement um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gekümmert. Er hat die Homepage wieder aufgebaut und pflegt sie seitdem, hat eine neue Übersicht über das Sportangebot erstellt  und veröffentlicht in jeder Ausgabe des Westensehers Informationen über den TuS Felde. Er ist aber darauf angewiesen, mit Infos gefüttert zu werden. Hier sind alle Sparten- und Übungsleiter zur Mitarbeit aufgerufen. Zum Leistungsträger hat sich der neue Technische Leiter entwickelt. Nachdem er im letzten Jahr das Amt übernahm, hat sich Nils Sachau intensiv um die Immobilie gekümmert. Dank seiner handwerklichen Fähigkeiten sind viele kleine und größere Reparaturen erledigt worden. Euch Beiden einen herzlichen Dank.

In den Wohnungen und dem Sportheim sind mittlerweile Rauchmelder eingebaut worden. Überlegungen für eine andere Nutzung haben wir gestoppt, da sich im Jahr 2010 die Vermietungslage wieder positiv gestaltete.

Aber nicht in allen Bereich konnten neue Mitstreiter gewonnen werden. Dieses möchte ich an meinem eigenen Beispiel verdeutlichen: Derzeit nehme ich neben dem Vorsitz des Vereins noch kommissarisch die Aufgaben des Fußball- und Jugendfußballobmanns und den Vorsitz des Fördervereins wahr. Nicht, weil ich Anderen diese Aufgaben nicht zutraue, sondern weil sich Keiner dazu bereit erklärt.  Da mein Tag aber auch nur 24 Stunden hat, kann ich die vielen berechtigten Anforderungen nicht in einem ausreichenden und befriedigenden Ausmaß erfüllen. Ein Dank geht in diesem Zusammenhang an Werner Heinrich, der sich im Jugendfußball in einem unglaublichen Maße engagiert. An sechs von sieben Tagen findet man ihn auf der Sportanlage. Ohne ihn würde vieles noch schlechter laufen. Aber auch so muss ich feststellen, dass die Vielzahl der Anforderungen nur dazu führt, dass alle Aufgaben nur teilweise und keine ganz erfüllt werden. Dieses führt zu Frust, nicht nur bei den Sportlern, sondern auch meinen Mitstreitern im Vorstand. Deshalb verstehen Sie es bitte als ernstgemeinte Warnung, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, sich beispielsweise heute zur Wiederwahl zu stellen. Unterstützen Sie uns, indem Sie Verantwortung übernehmen!

Herzlichen Dank.